Deutschland erlebt im Jahr 2025 deutliche Veränderungen bei den beantragten Regelinsolvenzen. Die Zahlen der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen steigen – mit regionalen und branchenspezifischen Unterschieden. Hier sind die wichtigsten Entwicklungen, Ursachen und Implikationen.
Überblick & Trends
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Anstieg bei Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen
- Im 1. Quartal 2025 gab es 13,1 % mehr Unternehmensinsolvenzen gegenüber Q1 2024.
- Verbraucherinsolvenzen stiegen im gleichen Zeitraum um 6,3 %.
- Für das Halbjahr 1/H2025 meldeten Gerichte 12,009 beantragte Unternehmensinsolvenzen, ein Plus von etwa 12,2 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2024.
- Auch die Verbraucherinsolvenzen steigen im 1. Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um ca. 7,5 %.
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Monatliche Schwankungen & Höchstraten
- Juli 2025 hat mit +19,2 % einen besonders starken Anstieg bei Regelinsolvenzen gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet.
- Auch in einzelnen Monaten wie März und April lagen die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr im einstelligen bis mittleren Bereich (z. B. +5,7 %, +3,3 %) bei Regelinsolvenzen.
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Höhere Insolvenzhäufigkeit in bestimmten Branchen
- Besonders betroffen sind laut Statistischem Bundesamt Wirtschaftsabschnitte wie „Verkehr und Lagerei“, „sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“ und das Baugewerbe.
- Die Häufigkeit je 10.000 Unternehmen ist in diesen Branchen überdurchschnittlich hoch.
Ursachen & Einflussfaktoren
- Hohe Zinsen und Finanzierungskosten: Unternehmen mit hoher Verschuldung und geringer Eigenkapitalbasis leiden stark unter der Zinslage.
- Kostensteigerungen: Energie, Material und Löhne belasten insbesondere kleine und mittelgroße Firmen.
- Lieferkettenprobleme und Logistikengpässe: Diese verstärken auch die Probleme in Industriezweigen wie Verkehr, Lagerei und Bau.
- Rückläufige Nachfrage / schwaches Wirtschaftswachstum: Kunden investieren weniger, Aufträge stagnieren – vor allem in exportorientierten Branchen.
Bedeutung für Insolvenzverwalter & Gläubiger
- Mehr Fälle bedeuten höheres Arbeitsvolumen – effiziente Systeme zur Fallverwaltung werden wichtiger.
- Risikoprognosen müssen aktualisiert werden: Welche Branchen sind stärker gefährdet? Welches regionale Profil zeigt sich?
- Es wird entscheidend, zeitnah zu reagieren, denn Rückforderungen, Sicherungsverfahren und Gläubigerrechte stehen unter Zeitdruck.
McJustice & notwendige Rolle
McJustice kann hier eine Schlüsselrolle spielen:
- Durch Digitalisierung und zentrale Fallverwaltung hilft McJustice Insolvenzverwaltern, Gläubigern und Gerichten, schneller und transparenter zu agieren.
- Funktionen wie digitales Aktenmanagement, Fristenüberwachung und sichere Kommunikation sind nicht nur Komfort, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit angesichts steigender Fallzahlen.
- McJustices Portal „InsO Plus“ unterstützt bereits jetzt Gläubigerinformationssysteme, Forderungsanmeldungen und Identifikation.
Ausblick für Q4 2025 & Handlungsempfehlungen
- Es ist zu erwarten, dass Insolvenzzahlen weiter steigen, insbesondere bei kleinen Unternehmen und Verbrauchern, wenn derzeitige Belastungen (Zinsen, Energiekosten) nicht abgemildert werden.
- Insolvenzverwalter sollten sich jetzt auf Effizienzsteigerung und Prozessdigitalisierung fokussieren. Wer früh auf digitale Tools setzt, hat Wettbewerbsvorteile.
- Gläubiger und Betroffene sollten Rechtsansprüche zeitnah prüfen und nicht abwarten, denn mit der Dauer sinken Chancen auf vollständige Rückzahlungen.
Fazit
Die ersten drei Quartale 2025 zeigen klar: Das Insolvenzgeschehen in Deutschland nimmt zu – sowohl bei Unternehmen als auch bei Verbraucherinsolvenzen. Branchen wie Verkehr, Lagerei und Bau sind besonders betroffen. McJustice ist in dieser Entwicklung gut positioniert, um Betroffene mit seinen digitalen Lösungen zu unterstützen. Wer jetzt handelt – Digital in Verfahren investiert, Gläubigerinformationen nutzt, Fristen und Forderungen sichert – erhöht deutlich seine Chancen.